Mercedes ruft 6.600 Atego zurück

Über fünf Produktionsjahre wurden am Lkw Hinterachsfedern verbaut, bei denen sich korrosionbedingt Bruchstücke lösen könnten.

Mercedes-Benz Atego, Baufahrzeug Mercedes-Benz Trucks: Lkw nach Maß für die Baubranche Veröffentlichungsdatum 21.01.2016
Bild: Daimler

Weil es beim Mercedes Atego (Typ 967) zum Bruch des unteren Federblatts der Parabelfeder an der Hinterachse kommen kann, hat die Nutzfahrzeugsparte des Daimler-Konzerns eine Rückrufaktion gestartet. „Ursache ist ein Fertigungsfehler beim Lieferanten in dessen Folge es zu einer unzureichenden Haltbarkeit des Oberflächenschutzes und im weiteren Verlauf zu Spannungskorrosionserscheinungen kommen kann“, erklärte eine Sprecherin des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) auf Anfrage. Der Hersteller nimmt zu Rückrufen keine Stellung.

Das sich vom Fahrzeug lösende Bruchstück könne bis zu 60 cm groß und bis zu drei Kilo schwer sein, hieß es vom KBA. Drei solcher Fälle seien bislang bekannt geworden. Ein Bruchstück falle zwar nicht in die Fahrspur des betroffenen Lkw, könnte jedoch den nachfolgenden Verkehr gefährden. An 6.622 Atego, davon 4.569 in Deutschland, müssen daher die Parabelfedern der Hinterachse überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden. Die Fahrzeuge liefen vom 1. September 2012 bis 30. September 2017 vom Band. Das KBA überwacht den Rückruf.

 

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