Rückruf: KTM tauscht Lenkerklemmen

Beim Sportmotorrad RC 390 R kann der Stummellenker schlimmstenfalls abbrechen. Der Werkstattaufenthalt dauert etwa 40 Minuten.

Bild: KTM / Alessio Barbanti

KTM tauscht bei einer bislang unbekannten Stückzahl des Sportmotorrads RC 390 R das linke und rechte Halterungsset für den Stummellenker aus. „Aufgrund von Abweichungen bei der Wärmebehandlung des Rohmaterials und bei der Bearbeitung der Lenkerklemmen, können Risse in der Mikrostruktur auftreten“, begründete der österreichische Hersteller in einer Mitteilung den nun anstehenden Rückruf für das Modelljahr 2018.

Diese Risse könnten im Extremfall dazu führen, dass die Lenkerklemme mitsamt dem montierten Lenker abbreche, hieß es weiter. Der Austausch des Lenkerhaltersatzes dauere etwa 40 Minuten und „kann nur von autorisierten KTM-Händlern durchgeführt werden“, betonte das Unternehmen.

Halter betroffener Motorräder werden der Mitteilung zufolge benachrichtigt. Zusätzlich können Kunden online im Bereich ‚Service‘ auf der KTM-Website überprüfen, ob ihr Motorrad von der Rückrufaktion betroffen ist.

Nachtrag 28.4.:

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) weist den Rückruf für insgesamt 251 Motorräder aus, davon 226 in Deutschland. „Im Extremfall könnte beim Bruch der Klemme sich der Lenker an der Klemmung bewegen. Dadurch ist ein Kontrollverlust und in Folge ein Sturz oder ein Unfall nicht auszuschließen“, heißt es auf der Behördenseite. Und weiter: „Es gibt acht Reklamationen ohne Folgen“. Unfälle seien keine bekannt.

Der Start der Aktion mit dem internen Code „TI_02_1817295“ dürfte sich noch etwas verzögern. „Die Ersatzteilversorgung wird erst gegen Mitte Mai gesichert sein“, schreibt das KBA. Kunden können Fragen telefonisch unter der Rufnummer 09628/92110 loswerden.

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