Rückrufe für Peugeot 208: Probleme mit Handbremse und Spurstangen

Trotz der weltweiten Größe von 69.000 zu überprüfenden Kleinwagen, sind die beiden Aktionen für deutsche Vertragsbetriebe überschaubar. Bei uns müssen in Summe 1.280 Halter für maximal 85 bzw. 20 Minuten in die Werkstatt.

Ein goldgelber Peugeot 208 der zweiten Generation steht 2019 fährt auf einer Landstraße..
Bild: Groupe PSA

Zwei Peugeot-Rückrufe sind laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Deutschland für 1.280 Exemplare des Kleinwagens vom Typ 208 vorgesehen. Wie eine Markensprecherin des Stellantis-Konzerns auf Anfrage bestätigte, muss im ersten Fall bei knapp 600 Autos die Vorderachsgeometrie kontrolliert und bei Bedarf korrigiert, sowie die Verriegelungsmuttern der Spurstangen angezogen werden. Bei nicht korrekt befestigten Spurstangen drohe ansonsten ein Kontrollverlust, warnt das KBA.

Der Behörde sind nach eigener Aussage 15 Fälle im Feld bekannt, „davon führte keiner zu einem Unfall“. Der Eingriff in der Vertragswerkstatt dauert der Unternehmenssprecherin zufolge maximal 85 Minuten und läuft unter der internen Herstellerkennung „MDZ“. Weltweit sind 37.627 Einheiten aus dem Produktionszeitraum 19.3.2020 bis 24.10.2022 betroffen.

Der zweite Rückruf ist Folge eines im vergangenen Jahr begangenen Montagefehlers am Kabelstrang der Feststellbremse im Werk. Es könne im schlimmsten Fall zu einer Brandentwicklung und reduzierter Bremsleistung durch Überhitzung der Bremsbeläge kommen, heißt es im KBA-Datenbankeintrag. Weil die Kontrollleuchte der Feststellbremse nicht aufleuchtet, seien längeren Fahrten mit angezogener Handbremse möglich.

Für die Prüfung und ggf. Korrektur der Verkabelung setzt der Hersteller maximal 20 Minuten an. Sie ist weltweit an 31.350 Fahrzeugen fällig, davon 685 bei uns. Der Aktionscode lautet hier „MDX“. Zu weiteren, inzwischen abgearbeiteten Rückrufen der französischen Stellantis-Marken mit den Kennungen „KYD“, „JHH“ und „MAS“ finden Sie hier mehr Informationen.

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