BMW Motorrad ruft Sechszylinder-Modelle zurück

Weltweit müssen 22.400 Maschinen wegen einer möglichen Blockade des Hinterrads für eine umfangreiche Getriebereparatur in die Werkstatt. Sie stammen aus dem Bauzeitraum September 2016 bis September 2019.

Eine BMW K 1600 B steht 2016 auf einer kalifornischen Palmen-Allee.
Bild: BMW AG

BMW hat einen Rückruf für seine Sechszylindermodelle K1600 GT, K 1600 GTL, K 1600 Bagger (Foto) und K 1600 Grand America gestartet. Die Maßnahme mit dem Aktionscode „0000232300“ betrifft weltweit ca. 22.400 Exemplare aus dem Bauzeitraum September 2016 bis September 2019. Etwa ein Zehntel davon ist hierzulande gemeldet.

In Einzelfällen könne es bei den Maschinen zu Schäden am Systemverbund Schaltgabel, Schaltmuffe und Gangrad kommen, erklärte ein Sprecher der Konzernsparte auf Anfrage. „Als Folge ist die Funktion des Getriebes nicht mehr sichergestellt“, sagte er. In Einzelfällen gebe es bei einem Schaltvorgang einen Doppeleingriff von zwei Gängen. Wenn zwei Gänge gleichzeitig eingelegt sind, kann das Hinterrad blockieren. Dem Hersteller ist ein Unfall aufgrund des Problems bekannt.

Die Vertragswerkstatt ersetzt die Schaltgabeln des Getriebes, die Schaltmuffe für den fünften und sechsten Gang sowie das Gangrad des sechsten Gangs durch optimierte Bauteile. Dies dauert den Angaben zufolge etwa fünf Stunden.

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