Ducati: Rückrufe für Hypermotard, Monster und Multistrada

Problemzonen sind die hinteren Bremsschläuche, der Seitenständer und die Ventilköpfe. Die Rückrufe laufen bereits seit einigen Wochen bzw. Monaten.

Eine schwarze Ducati Monster 1200S steht 2020 auf einer Rennstrecke.
Bild: Ducati Motor Holding

Zu einigen Ducati-Rückrufen gibt es noch Nachträge zu verfassen, leider ohne weiterführende Infos aus der Pressestelle. Im vergangenen Herbst gab es zwei Behördenmeldungen zur Monster und Hypermotard. Bei der Monster könnten die hinteren Bremsschläuche durch Hitze beschädigt werden, was zu einem plötzlichen Verlust der hinteren Bremsfunktion führen könnte. Betroffen sind laut Informationen aus Polen die Modelljahre 2014-2021 (Monster 1200 und abgebildete 1200S), 2016-2019 (1200R) und 2015-2021 (821). Der Aktionscode lautet „CR217“, steht nach unseren Infos weltweit für über 5.300 Einheiten an und sieht einen Tausch der Schläuche vor.

Unter dem Kürzel „CR220“ läuft seit Ende Oktober ein Rückruf für die Hypermotard 950 des Modelljahrs 2019. Hier warnt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vor einem möglichen Bruch des Seitenständers, der zum Umfallen des Motorrades führen kann. Die Behörde kündigt einen „Austausch des Seitenständers sowie des Befestigungsbolzens mit der Art.-Nr. 82114632BB“ bei 840 Maschinen an, davon 129 in Deutschland. Beide Probleme lösten bei Ducati bereits Rückrufe bzw. eine Behördenuntersuchung aus.

Schon aus dem Mai 2021 stammt eine Rückrufankündigung des KBA für die Ducati Multistrada 4VS. Es könne „zu einer mechanischen Schädigung des Ventilkopfes und in der Folge einem Leistungsverlust“ bei knapp 1.700 Tourenmotorrädern des Modelljahres 2021 kommen, heißt es in dem Datenbankeintrag. Der kündigt einen „Austausch der mangelbehafteten Teile“ für 282 Bikes in Deutschland unter dem Aktionscode „CR208“ an. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) vermeldete damals dagegen einen vollständigen Austausch des Motors.

Nachtrag 1.3.2022:

Nun liegt auch eine KBA-Info zur Aktion „CR217“ vor. Von ihr sind in Deutschland 792 Maschinen betroffen. Über eine behördliche Überwachung des Rückrufs ist noch nicht entschieden.

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