Honda ruft 556 Motorräder in Deutschland zurück

Der Bruch eines Bauteils im Fahrwerk der Fireblade des Modelljahres 2020 birgt eine Unfallgefahr, weil ein plötzliches Absinken der Maschine während der Fahrt droht.

Detailaufnahme einer schwarzen Honda Fireblade (2020 HONDA CBR1000RR-R).
Bild: Honda Motor Europe

Honda ruft in Deutschland 556 Exemplare der Fireblade zurück (Modelle: CBR1000STL/SPL, Typ: SC82). Dies bestätigte eine Sprecherin der deutschen Niederlassung von Honda Motor Europe auf Anfrage. „Bei der Montage der Verbindungsstreben am hinteren Federbein kam es womöglich zu einem Montagefehler. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei der Produktion einzelner Fahrzeuge die Verbindungsstreben seitenverkehrt montiert wurden“, erklärte sie.

Details zur Abhilfemaßnahme und Reparaturdauer lagen ihr noch nicht vor. Laut einer portugiesischen Behördenmeldung besteht bei den zwischen dem 9. Dezember 2019 und 3. Juni 2020 gebauten Modellen Unfallgefahr. Bei einem Bruch der Dämpferverbindungsplatte drohe ein plötzliches Absinken der Maschine. Der Rückruf läuft unter dem internen Herstellercode „3LS“.

Nachtrag 4.5.:

Das Kraftfahrt-Bundesamt weist die Aktion weltweit für 2.886 Fahrzeuge aus. Wie die Behörde schreibt, müssen Halter, deren Maschine den Fehler aufweist, wohl einige Zeit auf ihre Maschine verzichten: „Es findet eine Überprüfung statt, ob das Fahrzeug betroffen ist. Sind diese Verbindungsstreben falsch montiert, werden sie durch Neuteile ersetzt. Das erfordert eine Teilebestellung und das Fahrzeug kann bis zum Reparaturabschluss nicht weiter bewegt werden“.

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