Infiniti-Rückrufe für Q(X)30, 50 und 60

Eine mangelhafte Erdung der Lenksäule und eine fehlerhafte Software im Motorsteuergerät sorgen für zwei unterschiedlich große Aktionen.

Ein brauner Infiniti QX30 fährt auf einer Passstraße.
Bild: Infiniti Motor

Infiniti ruft die Modelle Q30 und QX30 (Foto) zurück, weil im Extremfall der Fahrerairbag grundlos auslösen könnte. Hierfür müsste der Pilot aber über längere Zeit eine Fehlermeldung für den Airbag ignoriert haben, betonte ein Sprecher des Infiniti Center Europe. Ursache ist eine mangelhafte Erdung der Lenksäule in Fahrzeugen, die seit Produktionsbeginn 2015 bis 19. Juli 2017 das Werk verließen. Hierdurch kann es zu einem ungewollten elektrischer Impuls für den Airbag kommen. Das Problem war bereits Anlass für einen Mercedes-Rückruf.

Bei weltweit 48.837 Exemplaren installiert die Werkstatt laut dem Sprecher als Abhilfemaßnahme einen Plastikring. Hierfür sind 25 Minuten angesetzt. Anschließend erfolgt ein Eintrag im Garantiesystem unter dem Aktionscode „PG7BS“. Eine Stückzahl für Deutschland nannte der Sprecher nicht. Geht man davon aus, dass alle hierzulande bis Mitte des Jahres neu zugelassenen Modelle betroffen sind, käme man auf knapp 1.500 Fahrzeuge.

Nur 124 in Deutschland registrierte Fahrzeuge betrifft der zweite Infiniti-Rückruf. Bei den Modellen Q50 und Q60 mit Dreiliter-Turbo-Benziner aus dem Produktionszeitraum 8. Mai 2015 bis 7. September 2017 kann es Probleme mit den Fahrzeugemissionen geben. Dies könnte der Fall sein, wenn Störungen des Automatikgetriebes nicht durch die Motorcheckleuchte (MIL) angezeigt werden. Ursache ist eine fehlerhafte Software im Motorsteuergerät (ECM). Ein halbstündiges Update soll für Abhilfe sorgen. Aktion „R1726“ betrifft in ganz Europa 620 Fahrzeuge.

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