Renault und Nissan: Bruchgefahr der vorderen Radnaben

In Deutschland müssen 415 Micra, Captur, Clio, und Zoe zum Bauteiltausch in die Werkstatt, denn schlimmstenfalls könnte sich das Vorderrad lösen.

Ein orangener Renault Captur fährt durch eine karge Landschaft.
Bild: Renault

Für die beiden Kooperationspartner Renault und Nissan steht ein kleiner Rückruf an – allerdings mit großer Wirkung im Schadensfall. Aufgrund eines Fehlers bei der Wärmebehandlung fiel der Härtungs-Prozess der vorderen Radnaben bei weltweit etwa 3.200 Fahrzeugen ungenügend aus. Dadurch besteht die Möglichkeit einer Rissbildung mit Bruchgefahr; schlimmstenfalls könnte sich das Vorderrad lösen. Hierzu müsste der Fahrer zuvor aber eine anormale Geräuschentwicklung ignorieren, wie Sprecher beider Marken auf Anfrage betonten.

Die Fahrzeuge stammen aus dem Bauzeitraum 22. bis 25. September 2017 (Renault) bzw. 26. September bis 4. Oktober 2017 (Nissan). Während bei den Japanern lediglich der Micra (Modellcode K14, in Deutschland 157 Exemplare) in die Vertragswerkstatt muss, stehen bei den Franzosen Captur, Clio, und Zoe auf der Liste – hierzulande 258 Fahrzeuge. In einigen außereuropäischen Märkten, in denen Dacia-Modelle unter dem Renault-Logo angeboten werden, sind auch Logan und Sandero betroffen.

Für die Kontrolle und den Austausch beider Radnaben ist ein maximaler Zeitaufwand von 3,2 Stunden vorgesehen, sagte Martin Zimmermann, Kommunikationsvorstand der Renault Deutschland AG. Er nannte auch einen Aktionscode („0CPW“), Nissan dagegen nicht. Unfälle aufgrund des Problems sind beiden Herstellern keine bekannt.

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