Rückruf: Motor der Can-Am Ryker kann ausgehen

Ein Kurzschluss, verursacht durch am Reifen schleifende Lichtkabel, kann zum Fahrzeugstillstand führen. Die Zahl der hierzulande betroffenen Fahrzeuge ist noch nicht überliefert.

Eine grüne Can-Am Ryker steht vor einer Mauer.
Bild: BRP

Bombardier Recreational Products (BRP) ruft seit etwa einem Monat eine nicht bekannte Stückzahl des dreirädrigen Motorrads Can-Am Ryker zurück. Ursache ist ein möglicher Motorstillstand während der Fahrt, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage bestätigte. „Die elektrischen Kabelbäume für Positionslicht und Blinker in den vorderen Kotflügeln können locker sein und an den Reifen reiben. Im Laufe der Zeit könnte dies zu einem Kurzschluss führen“, erklärte sie.

Im Falle eines absterbenden Aggregats sei das Vehicle Stability System (VSS), das auch das Antiblockiersystem (ABS) umfasst, nicht verfügbar. Zudem könnten Kunden das Fahrzeug nicht neu starten. Dadurch steige das Unfallrisiko, so die Sprecherin. Sie kündigte einen rund einstündigen Werkstattaufenthalt an. Die Reparatur besteht darin, den Kabelbaum mit der richtigen Führung in den vorderen Kotflügeln zu sichern.

Der Rückruf gilt für alle Exemplare der Modelljahre 2019 bis 2021 und einige spezifische Seriennummern der Modelljahre 2022 und 2023. Allein in Nordamerika sind das über 53.000 Einheiten. Ein Aktionscode ist nicht bekannt.

Nachtrag 17.1.2023:

Von den knapp 70.000 weltweit betoffenen Einheiten sind in Deutschland etwa 2.700 Exemplare von dem Rückruf betroffen. Dies geht aus einem neuen Eintrag des Kraftfahrt-Bundesamts hervor, der als Hersteller-Aktionscode das Kürzel „2023-1“ aufführt.

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