US-Verkehrssicherheitsbehörde untersucht Türprobleme bei Volkswagen

Die NHTSA hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Wirksamkeit von Rückrufmaßnahmen beim VW ID.4 zu überprüfen. Betroffen sind über 51.000 Elektrofahrzeuge.

Ein blauer VW ID.4 steht nahe der Hamburger Elbphilharmonie am Wasser.
Bild: Volkswagen AG

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat eine „Recall Query“ (RQ) gegen Volkswagen eröffnet, um die Effektivität der Rückrufmaßnahmen von ID.4-Modellen zu bewerten. Diese Untersuchung sei aufgrund von Beschwerden einiger Fahrzeughalter eingeleitet worden, heißt es in einer Mitteilung von Mitte Mai. Trotz der durchgeführten Rückrufe mit den Herstellercodes „57J4“, „57J5“ und „57J8“, die von Volkswagen zur Behebung von Problemen mit Wassereintritt in die Türgriffe durchgeführt wurden, träten weiterhin Probleme auf.

Die fehlerhaften Türgriffe in Elektroautos der Modelljahre 2021 bis 2023 können laut NHTSA dazu führen, dass Türen unerwartet bei niedrigen Geschwindigkeiten und unter seitlichen Belastungen öffnen. In der Rückruf-Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts sind die Aktionen nicht gelistet. Unter dem Kürzel „57J7“ findet sich lediglich ein Eintrag für einige wenige Seat Tarraco. Bemängelt wird hier, dass fehlerhafte Schweißpunkte am Aufprallträger „die Gesamtfestigkeit der linken hinteren Tür beeinträchtigen“ könnten.

Eine RQ zielt speziell darauf ab, die Wirksamkeit der durchgeführten Rückrufmaßnahmen zu überprüfen. In einem Schreiben an Volkswagen fordert die NHTSA daher detaillierte Informationen und Unterlagen zu den betroffenen Fahrzeugen und den durchgeführten Rückrufen an. Die Behörde verlangt unter anderem Daten über die Anzahl der hergestellten und verkauften Fahrzeuge, die spezifischen durchgeführten Reparaturen sowie jegliche Berichte über Zwischenfälle nach der Rückrufmaßnahme.

Ziel ist es, innerhalb der nächsten Monate Klarheit zu schaffen und gegebenenfalls weitere Schritte einzuleiten. Sollte die Untersuchung ergeben, dass die Rückrufmaßnahmen nicht effektiv waren, könnte dies zu weiteren Maßnahmen seitens der NHTSA führen. Betroffen sind den Angaben zufolge insgesamt 51.500 Fahrzeuge in den USA.

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