Zahlreiche Rückrufe für Pkw und Transporter von PSA

Zu folgenden Baureihen von Citroën, DS, Peugeot und Opel hat das Kraftfahrt-Bundesamt in den vergangenen Wochen Warnhinweise veröffentlicht: Citroën C3, C3 Aircross, C4 und Berlingo, DS3, Opel Combo und Peugeot 208, 2008, 5008, Partner und Rifter.

Ein weißer Peugeot 2008 steht 2017 in einer Wüstenlandschaft.
Bild: Peugeot Deutschland

Für Fahrzeuge aus dem Hause PSA gibt es wieder eine lange Rückrufliste. Ein Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) von Mitte Januar richtet sich an 1.025 Halter eines Citroën C3 und C4 der Baujahre 2018 und 2019. Die Beamten warnen vor einer eingeschränkten Spurstabilität sollte eine Ballastvorrichtung im Heckbereich des Fahrzeuges fehlen. Ist dies der Fall, erfolgt im Rahmen der Aktion mit dem Herstellercode „GYW“ eine Nachrüstung.

Ebenfalls aus dem Januar stammt eine KBA-Meldung für den Peugeot 5008 aus dem Produktionszeitraum 19. März 2018 bis 6. Februar 2019. „Das Ersatzrad kann sich aufgrund eingeschränkter Verschraubung vom Fahrzeug lösen und in den Verkehrsraum gelangen“, heißt es dort. In Deutschland steht der Rückruf „JRV“ laut Behörde für 1.331 Fahrzeuge an, weltweit nach unseren Informationen für fast 36.000. Die Werkstattmitarbeiter überprüfen die Befestigungen des Reserverads. Ein Austausch des Bolzens für die Halterung sei nicht einmal bei einem Promille der einbestellten Fahrzeuge notwendig, betonte ein PSA-Sprecher auf Anfrage.

Weiterhin zu erwähnen sind Rückrufe für den DS3 aus 2019 wegen möglichem Kraftstoffaustritt aufgrund eines fehlerhaft gefertigten Kaftstofftanks (Code „GYE“) und für den Peugeot 208 und 2008 (Foto) wegen brüchiger Befestigungsschrauben der Hinterachse. Der Umfang der Aktion „JLU“ ist allerdings begrenzt, da die Löwen-Modelle nur zwischen 12. und 21. März 2019 vom Band liefen. Laut KBA sind von den weltweit 459 Einheiten, bei denen ein Schraubentausch ansteht, ganze zwei in Deutschland registriert. Vom DS3 sind es hierzulande 478. Der PSA-Sprecher erklärte dagegen, dass von beiden Maßnahmen keine Fahrzeuge in Deutschland betroffen seien.

Zwei Rückrufe  für Kleintransporter

Beim Peugeot Rifter und Partner (Aktion „JTV“), Opel Combo („E19-190492“), sowie Citroën C3 Aircross und Berlingo („HAR“) könnte eine nicht nach Vorgabe hergestellte Lenksäule einen Ausfall der Lenkung zur Folge haben. Es erfolgt ein Austausch des fehlerhaften Teils. Da es sich erneut um einen kurzen Bauzeitraum zwischen 22. Juni und 14. Juli des vergangenen Jahres handelt, ist die auf die Werkstatt wartende Arbeit auch hier überschaubar. Von den 403 weltweit einbestellten Citroën sind elf in Deutschland gemeldet. Von Peugeot (201 Einheiten) und Opel (356) sind nur die weltweiten Zahlen bekannt.

Eine Maßnahme für die genannten Kleintransporter wegen mangelhaft montierten Beifahrer-Sitzgurten betrifft ebenfalls 2019 gebaute Fahrzeuge (Modelljahr 2020), ist aber mit weltweit 114.000 Einheiten deutlich größer. „Während des Werkstattaufenthalts wird bei betroffenen Fahrzeugen der Beifahrer-Sicherheitsgurt überprüft und ggf. ersetzt“, erläuterte ein Konzernsprecher die Abhilfemaßnahme, welche unter den Aktionscodes „GZZ“ (43.444 Citroën Berlingo, davon 1.875 in Deutschland), „JTA“ (49.807 Peugeot Rifter und Partner, davon 1.267 bei uns) und „19-C-130 (E191904472)“ (21.046 Opel Combo, davon 1.735 bei uns) läuft, allerdings ausschließlich für Fahrzeuge ohne Beifahrerairbag.

Nachtrag 3.3.:

Beim KBA läuft der letztgenannte Rückruf für den Citroën Berlingo unter dem Aktionscode „HAZ“ und für den Peugeot Rifter und Partner unter „JUD“.

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