Ford checkt bei über 240.000 Transportern den Zahnriemen

In Deutschland müssen über 56.000 Halter eines Transit und Transit Custom mit Zweiliter-Dieselmotor für eine halbe Stunde ihr Fahrzeug abgeben - manche auch deutlich länger.

Ein roter Ford Transit und ein blauer Transit Custom stehen 2016 in einer Lagerhalle.
Bild: Ford Motor Company

Klassische Rückrufe mit sicherheitsrelevantem Hintergrund sind bei Ford am „S“ im Aktionscode erkennbar. Das Kürzel einer Maßnahme für weltweit über 240.000 Transporter der Baureihen Transit und Transit Custom lautet dagegen „20B44“. Bei einem solchen Code würden Kunden „nicht über das Kraftfahrt-Bundesamt angeschrieben, sondern proaktiv von Ford“, erklärte ein Sprecher der Ford Werke GmbH auf Anfrage.

Hintergrund der Serviceaktion ist eine möglicherweise verkürzte Lebensdauer des Zahnriemens in Fahrzeugen mit Zweiliter-Dieselmotor. Der Zahnriemen läuft im Motoröl, das eine starke Verdünnung mit Kraftstoff aufweisen könne, so der Sprecher. Dann sei ein Ausfall des Riemens bereits vor Ablauf des empfohlenen Serviceintervalls nicht auszuschließen.

Die Vertragsbetriebe in Deutschland müssen 56.352 Transporter aus dem Bauzeitraum 1. August 2016 bis 9. September 2017 untersuchen. Hierfür ist laut Hersteller etwa eine halbe Stunde eingeplant. „In dem unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr Zahnriemen eine verkürzte Lebensdauer aufweist, muss für Ihr Fahrzeug erneut ein Termin für den kostenlosen Zahnriemenwechsel vereinbart werden“, heißt es in einem Anfang Juni versandten Kundenanschreiben. Dann muss der Halter einen ganzen Tag auf seinen Transit (Custom) verzichten.

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