Ford: Großer Rückruf betrifft nicht Europa

Ein olivgrüner Ford Kuga fährt 2013 auf einer Bergstraße.
Bild: Ford

Vor wenigen Tagen hat Ford in Nordamerika den Rückruf „18S20“ für über 540.000 Escape und Fusion mit Sechsgang-Automatik gestartet. Obwohl diese Modelle aus dem Bauzeitraum 15. Mai 2013 bis 31. August 2015 auch hierzulande als Kuga (Foto) und Mondeo im Angebot waren – auch mit dem betroffenen Getriebe „6F35“ – ist der Rückruf laut einem Sprecher der Marke für Europa nicht relevant. Eine Begründung gab er nicht.

Ursache des Rückrufs ist eine unzureichende Dauerhaltbarkeit der Befestigung des Schaltkabels am Getriebe. Sollte es sich ablösen, könnte sich das Getriebe in einem anderen Gang befinden als vom Fahrer gewollt. Dadurch könnte der Zündschlüssel abgezogen werden, obwohl die Parkstufe „P“ nicht eingelegt ist. Ein überraschendes Wegrollen des Fahrzeugs bei nicht gezogener Handbremse könnte die Folge sein. Die Vertragswerkstatt tauscht daher die Hülse zur Befestigung des Schaltkabels (Teilenummer DG9P-7K340-BA).

Nachtrag 24.5.2019:

Ford hat den Rückruf in den Vereinigten Staaten erweitert. Weitere knapp 260.000 Fusion (bei uns: Mondeo) der Modelljahre 2013 bis 2016 mit 2,5-Liter-Motor sind nun ebenfalls betroffen, teilte die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) bereits am 13. Mai mit. Diese Aktion trägt den Herstellercode „19S16“. Wie ein Ford-Sprecher heute auf Nachfrage sagte, ist auch diese Ausdehnung der Maßnahme nicht für Deutschland vorgesehen.

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