Mercedes-Rückruf für 100.000 C-Klasse-Limousinen

Feuchtigkeitseintritt in ein Steuermodul im Kofferraum könnte für einen Kurzschluss sorgen. Diverse Fehlfunktionen wären die Folge, u.a. ein Ausfall der Heckbeleuchtung.

Eine Mercedes-Benz C-Klasse, 2021, Selenitgrau magno, steht auf einem regennassen Asphaltplatz.
Bild: Mercedes-Benz AG

Um mögliche negative Folgen durch eindringendes Wasser nach Öffnen eines nassen Kofferraumdeckels zu verhindern, rüsten Mercedes-Vertragswerkstätten rund um den Globus eine Abdeckung über dem im Gepäckraum befindlichen Signalerfass- und Ansteuermodul nach. Ansonsten könne ein feuchtigkeitsbedingter Kurzschluss im Modul zu diversen Fehlfunktionen führen, sagte ein Sprecher des Herstellers auf Anfrage. „Eine Brandgefahr kann nicht ausgeschlossen werden“, ergänzt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in seinem Warnhinweis.

Der Rückruf gilt der Behörde zufolge weltweit für 100.000 Exemplare der C-Klasse-Limousine (Baureihe 206) aus dem Fertigungszeitraum Oktober 2020 bis Juni 2022. Etwa ein Zehntel davon ist in Deutschland unterwegs. Die Nachrüstung dauert rund eine Stunde und firmiert intern unter dem Kürzel „6391006“. Dadurch soll künftig verhindert werden, dass die Außenbeleuchtung am Fahrzeugheck ausfällt, die Fondsitzlehnen unmotiviert entriegeln oder die Rückfahrkamera nicht zur Verfügung steht.

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