Möglicher Brandschaden: Hymer ruft 18.700 Reisemobile zurück

Eine fehlende Befestigungsmutter kann zu Verschmorungen an der Hauptsicherungsbox führen. Betroffen sind Fahrzeuge auf Basis des Mercedes Sprinter. Rückrufe gibt es ebenfalls von den Marken Fendt-Caravan und Roller Team zu vermelden.

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Bild: Pixabay / Schlappohr

Hymer ruft derzeit weltweit rund 18.700 Reisemobile auf Basis des Mercedes Sprinter (Baureihen 907 und 910) zurück, davon 11.500 in Deutschland. Der Grund dafür ist ein möglicher Schmor- oder Brandschaden an der Hauptsicherungsdose, der aufgrund einer fehlerhaften elektrischen Verbindung am Steckplatz F10 oder F12 entstehen kann.

Es bestehe die Möglichkeit, dass die Mutter des Gewindebolzens fehle, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage. Dies führe dazu, „dass die Ringöse der Zuleitung des Ladeboosters nicht festsitzt“. Dies könne „in Einzelfällen“ zu einer Temperaturerhöhung an der Kontaktstelle führen.

Der schwäbische Hersteller bittet daher alle betroffenen Halter eines Modells aus dem Produktionszeitraum 20. März 2018 bis 30. Januar 2023, sich an einen Hymer-Servicepartner zu wenden. Der überprüft die Verschraubung, korrigiert sie bei Bedarf oder rüstet die fehlende Mutter nach. Dies dauert den Angaben zufolge maximal eine Stunde. Die Aktion trägt die internen Herstellercodes „006-005-1055-E12“ und „006-045-1011-E12“.

Es ist derzeit nicht der einzige Rückruf für Besitzer von Campern und Wohnmobilen. Auch die Marken Fendt-Caravan und Roller Team rufen Produkte zurück. Mehr dazu in meiner Meldung für die Fachzeitschrift „amz“.

Nachtrag 27.3.:

Eine weitere Behördenmeldung zu dem Hymer-Rückruf nennt folgende betroffenen Baureihen: BMC-i, BMC-t, BML-i, BML-t und Free S 600.

 

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