Ein neuer und ein etwas älterer Rückruf für die PSA-Marken Peugeot und DS sind in Deutschland für 1.128 Halter relevant. Schon im April warnte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vor „Einschränkungen der Fahrstabilität und damit erhöhter Unfallgefahr“ beim 508, 3008 und DS7 Crossback. In Deutschland gilt bzw. galt dies laut Behörde für 175 Peugeot und 105 DS aus dem Produktionszeitraum Oktober 2019 bis Januar 2020. Ursache ist eine fehlerhafte Hinterachsverschraubung, die weltweit bei genau 5.300 Fahrzeugen noch repariert wird oder schon wurde.
Die zweite Aktion ist noch nicht beim KBA gelistet. Sie betrifft laut einem Sprecher der deutschen Konzernniederlassung die Modellreihen 208, 2008 und DS3 Crossback. Bei Fahrzeugen aus unterschiedlichen Bauzeiträumen zwischen 26. April und 2. Dezember 2019 sei der Verlauf der hinteren Bremsleitungen möglicherweise nicht konform. „Dies könnte zu einem Bruch der Leitungen führen“, sagte er.
Die Vertragswerkstatt kontrolliert bei 278 DS und 570 Peugeot in Deutschland die Bremsleitungen und tauscht sie bei Bedarf aus. Wie schon beim ersten Rückruf ist für diese Arbeit eine Stunde eingeplant. Unfälle aufgrund des Fehlers sind dem Hersteller in beiden Fällen keine bekannt. Der Bremsenreparatur läuft intern unter den Aktionscodes „JTX“ (Peugeot) und „HUA“ (DS), die des Fahrwerks unter „JWX“ und „HDD“.
Nachtrag 7.9.:
Unter dem Code „HGX“ meldet das KBA seit Mitte August einen weiteren Rückruf für den DS7 Crossback wegen eines möglichen Bruchs der Hinterachse. Die Verschraubung „ist möglicherweise nicht mit dem notwendigen Drehmoment erfolgt“, warnt die Behörde vor SUV aus dem Produktionszeitraum 2. Juli bis 22. Oktober 2019. Die Aktion ist eingeschränkt auf Hybridmodelle mit Allradantrieb. Weltweit betroffene Fahrzeuge: 945, davon 103 in Deutschland. Die Vertragswerkstatt zieht den Angaben zufolge die Schrauben mit dem notwendigen Drehmoment nach.
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