Einige Rückrufe im VW-Konzern

Ein Problem mit den hinteren Kopfstützen betrifft drei Konzernmarken. Je einen weiteren Rückruf gibt es bei Seat für den Ateca und bei Audi für den A6 Avant.

Ein goldener VW Arteon fährt durch eine verschneite Landschaft.
Bild: Volkswagen

Für den VW Arteon, Golf, Passat und T-Roc, den Audi A3 und Q2 und den Seat Ateca melden Behörden ein Problem mit der Kopfstütze. Anders als im Mai geht es diesmal allerdings um die Rücksitzlehne. „Ein zu großer Spalt zwischen den Aufnahmen der Kopfstützenführung und der Lehnenstruktur führt möglicherweise zu einer fehlerhaften Schweißverbindung“, begründete ein Seat-Sprecher die Maßnahme für 152 Ateca.

Audi ruft aus diesem Anlass in Deutschland 166 Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 28. Mai bis 3. August dieses Jahres zurück. Von VW gab es noch keine Angabe. Laut dem Audi-Sprecher überprüft die Vertragswerkstatt die Schweißnaht der Führungshülse auf dem Lehnenrahmen der Rücksitzlehne. Falls notwendig baut sie einen neuen Lehnenrahmen ein. Mit der zwischen 30 Minuten und zwei Stunden dauernden Maßnahme werde die Stütz- und Schutzwirkung der Kopfstütze bei einem Heckaufprall wieder hergestellt.

Die zweite neue Rückrufaktion von Seat läuft ebenfalls für den Ateca. In Deutschland benötigen 2.587 Exemplare aus dem Bauzeitraum 30. Juli bis 14. Oktober 2018 ein einstündiges Softwareupdate des Steuergeräts zur Scheinwerferregulierung. „Es besteht die Möglichkeit, dass das Steuergerät zur Scheinwerferregulierung unter bestimmten Umständen die Stellung des linken Scheinwerfers aufgrund eines ungeeigneten Parameterwerts mit einem inkorrekten Neigungswinkel reguliert“, erklärte der Sprecher. Dadurch könnte der Gegenverkehr geblendet werden.

Aus Ingolstadt kommt noch ein Rückruf für den A6 Avant mit Panoramadach. Bei dessen Fertigung kann es zwischen April und September dieses Jahres „zu einer Verunreinigung der Klebefläche gekommen sein“, erklärte der Audi-Sprecher. Dies könne die Haftung des Klebers auf den Bauteilen beeinträchtigen. Folgen wären Windgeräusche, Undichtigkeiten und schlimmstenfalls die Ablösung des hinteren Glasdeckels. Bei 1.435 Exemplaren in Deutschland erfolgt in der Vertragswerkstatt ein Austausch des hinteren Panoramadach-Moduls.

Nachtrag 10.01.2019:

Nun hat auch Skoda den Kopfstützen-Rückruf für den Karoq und den Octavia angekündigt. Weltweit sind deutlich mehr Fahrzeuge betroffen als bei Audi und Seat, nämlich 22.722, davon 5.253 in Deutschland. Bei den Tschechen lautet der Aktionscode „72i3“, bei VW „72H8“, bei Seat „72i1“ und bei Audi „72H9“.

Nachtrag 21.01.2019:

VW hat Angaben zum Umfang des Kopfstützen-Rückrufs „72H8“ nachgereicht. Weltweit sind demnach ca. 47.500 Exemplare der Modelle Golf, Passat, Arteon und T-Roc betroffen.

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